Nordmazedonien - ein schneller Überblick
Unser Fahrtenziel Nordmazedonien liegt in Süd-Osteuropa direkt nördlich von Griechenland. Es ist eines der am wenigsten besuchten Länder des Kontinents, für die meisten von euch dürfte es wahrscheinlich der erste Aufenthalt dort sein. Dementsprechend ist Nordmazedonien also ein echter Geheimtipp, an dem es einiges zu erkunden gibt, von dem ihr noch nichts gehört habt. Das soll das Erlebnis aber nicht trüben, im Gegenteil. Eure Fahrtengeschichten werden das Highlight eines jeden kommenden Lagerfeuers oder auch dem nächsten Geburtstags-Kaffeekränzchen.
Die recht geringe Einwohnendenzahl von ungefähr 1,6 Millionen Menschen begünstigt das Wachstum und den Erhalt zahlreicher Pflanzenarten im Land, darunter einige sehr seltene. Auf rund 26 000 km² gedeihen schätzungsweise circa 3500 verschieden Arten. Häufig werden wir durch Mischwälder laufen, unterbrochen von Flüssen und Seen. In den Gebirgen finden sich wiederum hauptsächlich Nadelbäume wie Kiefern und Tannen. Abseits der Berge und Hochebenen erstreckt sich im Flachland die Macchia, im Süden schmücken diese auch zum Beispiel mediterrane Bäume wie Zypressen und Feigen. Neben großen Weinanbaugebieten finden sich in Nordmazedonien außerdem Gelände mit Granatäpfeln, Mirabellen, Pfirsichen, Beeren oder Kräutern.
Aber nicht nur für die diverse Fauna wird unter anderem in drei großen Nationalparks eine Heimat geboten. Ebenso vielfältig ist wohl die Bandbreite an Tieren dort. Circa 150 Vogelarten, darunter Kormorane und Pelikane am Wasser wie auch Adler und Falken in den Gebirgen, sind dort anzutreffen. Die Wälder und Felsen werden durchstreift von wilden Ziegen, Schweinen, Rehen und Füchsen. Ebenso Wölfe und Luchse leben in den Parks, Menschen bekommen diese allerdings nur äußerst selten zu Gesicht. In den Gewässern tummeln sich zudem außerordentlich viele Fische und mit nur einer Prise Glück läuft euch am Wegesrand vielleicht eine große Landschildkröte entgegen.
Natürlich treffen wir während unseres Aufenthalts bestimmt auch mal auf Menschen. In Nordmazedonien wird hauptsächlich mazedonisch und albanisch gesprochen, die jüngeren Leute, vor allem in den Städten sprechen auch Englisch. Die verbreitetsten Religionen im Land sind das (orthodoxe) Christentum und der Islam. Dementsprechend stehen in den Städten sowohl Kirchen als auch Moscheen in direkter Nähe zueinander. In diesen urbanen Ballungsräumen leben ungefähr 60% der Bevölkerung. Die Hauptstadt Skopje hat zurzeit zum Beispiel circa 500 000 Einwohnende.
Mit einer über 4 000 Jahre alten Historie bietet Skopje außerdem einiges an Sehenswürdigkeiten. Viele archäologische Stätten, kulturelle und religiöse Zentren sowie Museen prägen das Stadtbild. Ein besonderes Highlight bietet der Alte Basar, welchen es sich immer zu besuchen lohnt.
Wer sich nicht einer größeren Stadt hingeben möchte, sollte sich den Ohridsee nah der Grenze zu Griechenland und Albanien merken. Hier könnt ihr schwimmen und an den Stränden in der Sonne liegen (Sonnenschutz nicht vergessen). Auch lassen sich in der Altstadt Ohrids römische Ruinen, malerische Straßen und ein Freilichttheater erkunden.
Einen anderen See findet ihr in der Matka-Schlucht. Auf 12 000 Hektar liegen hier einige Klöster, Höhlen und ein Fluss der in besagtem größten künstlichen See des Landes mündet.
Wer der Zivilisation noch weiter entfliehen will, kann auf der Fahrt eine der bereits erwähnten Höhlen selbst besuchen. Die Vrelo-Höhle ist immer noch nicht bis zu ihrem Ende erforscht und mit Kayaks zu erkunden. Sie beherbergt neben Stalaktiten und Stalagmiten eine große Fledermauspopulation.
Zwischen all diesen und weiteren Zielen könnt ihr einfach und günstig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln navigieren, sollte der Fußbus einmal nicht mehr wollen.
Wir hoffen ihr konntet euch hier einen kleinen Überblick über Nordmazedonien und seine Sehenswürdigkeiten erlangen und freuen uns schon darauf, diese Liste mit euch erweitern zu können. Natürlich entstehen die besten Erinnerungen ungeplant, häufig sind es die selbstgeschriebenen abseits der Attraktionen. Trotzdem sind wir uns sicher die ein oder andere Stelle aus Reiseberichten oder unserer Website könnte einen Besuch wert sein. Berichtet uns doch einfach auf dem Bundeslager von jenen Orten an die es euch verschlagen hat. Wir sind gespannt…